Im Oktoberfest-Fundbüro sollte eine neue Service-Theke in den Altbestand integriert werden. Bei jährlich über 6 Millionen Besuchern auf der Wies’n gibt es dort natürlich auch reichlich Publikumsverkehr. Jacken, Pullover, Handys, Brillen, Schlüssel, Ausweise und traditionell mindestens eine Zahnprothese sind übrigens die Klassiker unter jährlich über 4.000 Gegenständen, die dort abgegeben werden.

Wie so oft hatte auch dieser Theken-Auftrag wortwörtlich zwei Seiten: Zum einen sollte die Service-Theke zur Besucherseite einen betont repräsentativen Charakter haben und eine funktionale Abschirmung zum Personal bieten. Zum anderen war hinter der Theke, mit drei barrierefreien Arbeitsplätzen und allerlei technischen Detail-Anforderungen, eine hohe Funktionalität für die Mitarbeiter gefragt.

In der Ausführungsberatung für die Landeshauptstadt München optimierten wir das ursprüngliche Konzept des Planungsbüros so, dass alle geforderten Ansprüche auch wirklich erfüllt werden konnten … und das Team vom Fundbüro findet das von uns anschließend umgesetzte neue Thekenmöbel richtig gut.

• Service-Theke für den Publikumsverkehr im Oktoberfest-Fundbüro

• ca. 4,2 m lang in drei Einzelelementen

• inkl. elektrisch höhenvestellbarer, barrierefreier Arbeitsplätze

• drei abschließbare Unterbaucontainer sowie Ablagefächer im oberen Bereich zur Aktenablage

• HPL-beschichtete Plattenwerkstoffe mit 2 mm ABS-Kanten umleimt

• ahornfurnierte Sichtplatten an der Theke

• Taschen-Ablagesystem in massivem Nussbaum

• Sichtflächen extra stark furniert und transparent lackiert

Für viele Schranklösungen gilt: Außen hui, innen pfui. Oder anders gesagt: Hinter so manch schöner Schranktür verbirgt sich dann doch oft eher das heillose Chaos.

Unsere Auftraggeberin für diesen Einbauschrank in der Daimlerstraße hatte da ganz andere Vorstellungen. Der Platz im langen und vor allem hohen Flur sollte bestmöglich genutzt werden … die Schranklösung sauber und geordnet Zugriff auf den gesamten Hausstand bieten … und die stattliche Schuhsammlung brauchte natürlich ebenfalls ein angemessenes Zuhause.

Entstanden ist in unserer Schreinerwerkstatt dann ein quasi unsichtbares und dennoch mächtig eindrucksvolles Stauraumwunder für Schuhe, Kleidung, Bettwäsche und viele viele Dinge mehr. Die elegante Lackoberfläche integriert sich stilvoll in das Entree der Wohnung. Die raumhohen Türen geben den Blick auf ein bis ins Detail durchdachtes und vielfach verstellbares Innenleben frei. Und die 2-reihig angeordneten, schrägen Spezialfächer wurden von uns sogar nach Maß für die Schuhe der Kundin angefertigt. Das sind wie gesagt nicht wenige – passen aber locker alle rein.

• raumhoher Einbauschrank mit farbig lackierten Fronten

• 4,75 m lang, 2,7 m hoch, 10 Türen … und jede Menge Platz

• Einzelkorpusse mit variabel verstellbaren Fächern

• raumhohe, frontbündige Türen mit Softclose-Mechanik

• hinterlüftete Konstruktion zur Außenwand-Aufstellung

• Grundkorpus in Plattenwerkstoff, weiß beschichtet und mit 2 mm ABS-Kanten umleimt

• Fronten in 19 mm MDF-Platten mit 2 mm Rundungen, Oberflächen lackiert

Die Besitzer dieses 2016 neu gebauten Ottobrunner Einfamilienhauses sind beide Berufs-Kreative. So war es für sie nicht nur selbstverständlich, ihr Haus selbst zu entwerfen, sondern auch bei der Innengestaltung viel Wert auf individuelle Details und außergewöhnliche Möbellösungen zu legen.

Für den lichtdurchfluteten, offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich im Erdgeschoss mit seinen riesigen Schiebetüren zu Terrasse und Garten sollte der Flachbildfernseher frei und zentral im Raum positioniert werden, ohne das optische Gesamtgefüge zu stark zu dominieren. Entsprechende Versorgungsleitungen für Strom, Kabel und Internet waren im industriell anmutenden Estrich-Bodenbelag über einen Bodentank bereits vorgesehen worden.

Im engen Austausch zwischen uns und den Bauherren entstand das Konzept eines scheinbar schwerelos schwebenden Low-Boards aus authentischem Altholz als bewusster Kontrast zu den modernen Materialien von Boden, Fenstern und TV.

Für die Realisierung entschieden sich die Auftraggeber aus einer ganzen Reihe von Altholzoptionen für eine besonders charakterstarke Variante aus Tanne mit gehackter und gebürsteter Oberfläche. Durch die niedrige Bauhöhe und den nach innen versetzten Sockel wirkt das Möbelstück trotz beachtlicher Größe im Raum leicht und dezent. Die TV-Halterung aus lackiertem Stahl mit innenliegender Kabelführung sorgt für ein hochästhetisches Gesamtbild. Hinter der großen Klappe sind DVD-Player und Versorgungskabel platziert. Der Auszug links bietet zusätzlichen Stauraum.

Das Ergebnis: ein ganz besonderes Kontrastprogramm zum TV-Möbel-Einerlei von der Stange.

• TV-Lowboard nach individuellen Bauherren-Wünschen

• Altholz »Tanne« Mittellage, Oberfläche gehackt und gebürstet

• ein Auszug links

• eine Klappe mit Schließautomatik und Technik-Versorgung rechts (DVD-Player, Kabeldurchführungen)

• schwebende Optik durch umlaufend nach innen versetzten Sockel

• TV-Halterung mit innenlaufender Kabelführung, 360 Grad drehbar

Im Erdgeschoss der Auftraggeber sollte, passend zum Doppelwaschtisch im Hauptbad des Obergeschosses, eine »kleine« Version entstehen. Das Gästebad bietet durch einen cleveren Grundriss auf knapp vier Quadratmetern Waschtisch, WC und eine großzügige, begehbare Dusche. Um diese Idee maßgeschneidert zu realisieren, musste sich der Waschtisch kompakt in die Ecke positionieren lassen … sollte aber dennoch als selbstbewusstes Designobjekt wirken.

Für massive Metallwangen wie beim großen Bruder im Hauptbad war der verfügbare Raum hier schlichtweg zu knapp. Stattdessen entschied man sich für eine sehr schlichte, geradlinige, reine Holzlösung mit massiven Beinplatten. Konsequenterweise war auch hier für Beinplatten, Deckplatte und Auszugfront massive Esche der klare Favorit. Neben der bereits aus dem Hauptbad bewährten, wasserabweisenden Oberflächenbehandlung erhielt der Waschtisch einen kompakten Auszug sowie einen offenen Ablageboden.

Das ovale Aufsatzbecken aus weißer Keramik bildet mit seiner organisch runden Form einen spannungsvollen Kontrast zur geradlinigen Ästhetik des Unterbaus. Und der edle Holzton korrespondiert perfekt mit dem feinen Grau der Bodenfliesen und dem geschmackvoll gewählten Tiefgrün des Glattputz-Anstrichs.

• Einzelwaschtisch

• Maße: ca. 70 cm breit, 41 cm tief, 80 cm hoch

• Seitenteile, Platte (40 mm) und Fronten aus massiver Esche

• alle Holzoberflächen wasserabweisend behandelt

• ein Auszug + eine offene Ablagefläche

Auch im Hauptbad des Ottobrunner Neubaus hatten die Besitzer hohe Ansprüche an eine individuelle Möbellösung. In dem Raum mit moderner T-Lösung (breite Waschtischwand mit getrennt dahinter liegendem WC und begehbarer Dusche) ging es um den großzügigen Doppel-Waschtisch, der nicht nur viel Stauraum für die üblichen kleinen und großen Utensilien im Familienbad bieten sollte, sondern in Ästhetik und Machart auch zum Gesamtkonzept des Hauses passen musste. Zudem war der Platz vor dem Waschtisch begrenzt und sollte ausreichend Durchgangsraum bieten. Daher waren auch die geschickt gewählten Proportionen des Individual-Möbelstücks von besonderer Bedeutung.

Für Korpus, Platte und Auszugsfronten war massive Esche die erste Wahl. Kraftvoll getragen wird das Ganze von individuell geschweißten und klarlackierten Wangen aus Rohstahl, die auch das Anthrazit der Badfliesen optisch aufgreifen.

Alle Holzoberflächen wurden sorgsam wasserabweisend oberflächenbehandelt, ohne dass die natürliche Haptik der Eschenstruktur verloren geht. Neben insgesamt sechs Auszügen gibt es einen dezenten, spritzwassergeschützten Kabeldurchlass in der Platte für den Anschluss von Rasierer, Elektrozahnbürste oder Ähnlichem.

Die bewusst gewählte geringe Tiefe des Waschtisches ist ausreichend für die Platzierung der üppig dimensionierten Waschbecken und den gewünschten Stauraum, lässt das Objekt aber trotzdem nicht zu massiv wirken und gewährleistet den erforderlichen Durchgangsraum. Die bauseits gestellten Aufsatzwaschbecken wurden flächig verklebt und umlaufend abgedichtet.

• Doppelwaschtisch

• Maße: ca. 170 cm breit, 45 cm tief, 80 cm hoch

• ein Auszug links

• zwei Wangen + Mittelfuß aus lackiertem Rohstahl 80 x 80 mm

• Korpus, Platte (40 mm) und Fronten aus massiver Esche

• alle Holzoberflächen wasserabweisend behandelt

• eine spritzwassergeschützte Kabeldurchführung

• je Seite drei Auszüge in verschiedenen Höhen

Die Grundschule in Solln brauchte eine hand­werklich solide Komplett­lösung zur Aufbe­wahrung diverser Unterlagen, Unterrichts­materialien, Bücher und Hefte in einem der Klassenzimmer.

Die Ausgangssituation beim Aufmaß war ein bunter Mix aus unter­schied­lichen Regalen und Behelfs­lösungen, die zum Teil schon in desolatem Zustand waren.

In Abstimmung mit der Lehrer­schaft und den technischen Notwendig­keiten (Revisions­schächte für die Steigleitungen der Heizung sowie eine Konstruktion, bei der die dahinter­liegenden Heiz­körper weiterhin die Wärme an den Raum abgeben kann) konstru­ierten wir eine optisch und funktional saubere Komplett­lösung von Wand zu Wand.

• Ausführung aus Einzelkorpussen

• Plattenwerkstoff

• Beschichtung in Buchenoptik

• Bekantung in ABS Kunststoff

Zumindest in diesem Fall: Denn die Instandsetzung der wunderschönen alten Holz-Kassettendecke nach einem Brandschaden in dem Rottach Egerner Wohnhaus war selbst für uns eine echte Herausforderung. Zusammen mit der Wandverkleidung mussten wir dazu zunächst die gesamte Decke in Flur und Essbereich vorsichtig abnehmen und, passend zum Bestand, mit großer Sorgfalt originalgetreu nacharbeiten. Dabei war es wichtig, alle Details genau zu protokollieren, damit am Ende auch wirklich alles exakt passte.

Nach allen Regeln der Handwerkskunst fertigten wir eine komplett neue Unterkonstruktion, Füllungen, Profilleisten, Wandverkleidungen und Kranzelemente. Die kunstvollen Malereien ließen wir von einem Kirchenmaler, passend zu den Originalmustern, nachempfinden. Viel Arbeit. Viel Liebe zum Detail. Und noch mehr staunende Gesichter, die bei der Übergabe zur Decke starrten und fragten: Sehr schön – aber wo hat’s denn hier gebrannt?

• Instandsetzung von Wandverkleidung und Kassettendecke nach Brandschaden

• insgesamt ca. 70 qm Wand- und Deckenfläche

• Fichten-Massivholz-Verbundplatten

• sehr hochwertige Verarbeitung, Oberfläche mit Innenlasur behandelt und farblich angepasst

… zumindest, wenn es nach der ungewöhnlichen Vorstellung dieses Kunden geht. Denn anstelle eines klassischen Wandregals im Wohnzimmer wünschte er sich ein frei gestaltbares Dekosystem aus unsichtbar befestigten, massiv wirkenden Regalböden.

Massive Eiche sollte es sein. Mit groben Säge- und Schnittspuren, um bewusst einen Industrial-Look zu erzeugen. In variablen Tiefen und Breiten als modulares System. Und getragen von durch den Kunden selbst gestellten Winkeln aus 2 mm starkem Rohstahl, die rückseitig ins massive Mauerwerk gedübelt sind.

Die Eichenböden schließen mit den Winkeln bündig ab, sodass sich in dem Wohnraum mit einfachsten Mitteln eine flexible Form und Dimensionierung an die Wand bringen ließ. Tragkraft? Kein Thema. Selbst bei 30 cm Bodentiefe lassen sich problemlos schwere Bücher und Weine über die gesamte Länge stellen.

Das Ergebnis? Massiv beeindruckend! Und durch die perfekt abgestimmte Dekoration doch von überraschend spielerischer Leichtigkeit zugleich.

• massive Regalböden aus Eiche

• mit groben Säge-/Schnittspuren für Industrial-Charakter

• ca. 40 mm stark

• Befestigung über vormontierte Stahlwinkel

• drei verschiedene Tiefen von 20 bis 30 cm

• verschiedene Längen für modulare Wandmontage